Wir sind sehr stolz auf Malin und ihren berührenden Appell am letzten Tag der Belttunnel-Anhörungen in Lübeck:
“Angeblich soll dieses gigantische Verkehrsprojekt dazu dienen, die Luftschadstoff- und Treibhausgasemissionen sowie den Energieverbrauch zu senken. Dem aber wird der Fehmarnbelttunnel in keiner Weise gerecht. Im Gegenteil! Die Planung und die anzunehmenden Werte zeigen: Will man den Treibhauseffekt eindämmen, dann verbietet sich der Bau des Belttunnels.
Dagegen erfüllt der Weiterbetrieb der Fähren auf dieser Strecke den Anspruch auf Senkung der Treibhausgasemissionen. Zukünftig mittels innovativer elektrischer Antriebstechnik.
Wenn man auch noch die Treibhausgasmengen berücksichtigen würde, die durch den Aus- bzw. Neubau der deutschen und dänischen Zulaufstrecken zum Belttunnel anfallen, würden sich die insgesamt entstehenden Emissionen gegenüber dem ausgewiesenen Betrag von rund 2,2 Millionen Tonnen vervielfachen.
Das Belttunnelprojekt und das Denken, auf dem dieses unfassbar gigantische Vorhaben beruht, gehört einer vergangenen Zeit an. Einer Zeit, in der die alarmierende Erwärmung des Weltklimas durch Treibhausgase nicht bekannt war oder noch ignoriert wurde. Dagegen leistet der in moderner Form fortgesetzte Fährbetrieb am Fehmarnbelt als Alternative zur Festen Fehmarnbeltquerung einen positiven Beitrag im Kampf gegen die fortschreitende Erderwärmung und ihre katastrophalen Folgen.
Deshalb appelliere ich: Der Plan muss von der Anhörungsbehörde zwingend abgelehnt werden. In unser aller Interesse: Kein Belttunnel!”