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Die BELTRETTER erwarten 14.000 Widersprüche gegen den Belttunnel

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Es wäre ein ganz großes Ausrufezeichen im Kampf gegen das Bauprojekt Belttunnel: Laut Schätzungen der BELTRETTER wird die Zahl der bei der Landesregierung in Kiel eingegangenen Widersprüche die allgemeinen Erwartungen weit zu übertreffen. Etwa 14.000 so genannte “Einwendungen” sollen es sein, die bei der zuständigen Landesbehörde eingegangen sind. Hinzu kommen die mehr als 86.000 Unterzeichner der aktuell laufenden Online-Petition gegen das Mammut-Projekt und gegen die damit zusammenhängende durch Ostholstein geplante Güterbahnschneise.

Ein unfassbar starkes Signal

Karin Neumann, Sprecherin der BELTRETTER: “Das ist ein unfassbar starkes Ergebnis und Signal. Wir vermuten aber, dass die Landesregierung versuchen wird, diese sagenhaft hohe Zahl klein zu reden, und dabei auf die vielen vorformulierten Muster-Einwendungen verweisen wird. Das würde erneut belegen, wie wenig ernst die Landesregierung die Wähler nimmt. Kaum jemand hat in der kurzen Frist 26 Aktenordner durcharbeiten und dann selbst eine dezidierte Einwendung aufsetzen können. Es ist nur legitim, dass besorgte Bürger dann auf angebotene Hilfe zurückgreifen, um ihre Sorgen, ihre Ängste und ihren Widerstand mitzuteilen.”

Die BELTRETTER und andere Kritiker wie z.B. der NABU hatten zuvor geargwöhnt, der Kieler Verkehrsminister Meyer (SPD) habe die Einwendungsfrist absichtlich in die Ferien- und Sommerzeit gelegt, um die Zahl der Einwendungen so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig ermutigen die BELTRETTER die Mitarbeiter beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, ihre Aufgabe und Verantwortung weiter ernst zu nehmen und sich nicht unter politischen Druck setzen zu lassen. Der LBV als Prüfbehörde habe schließlich eine hohe Verantwortung gegenüber den Schleswig-Holsteinern und dürfe sich nicht als Werkzeug der dänischen Tunnelplaner missbrauchen lassen.

Zeit, den immensen Widerstand anzuerkennen

Die dänischen Tunnel-Firma Femern A/S sowie die schleswig-holsteinische Landesregierung sollten ihrer Meinung nach anerkennen, dass der Widerstand gegen das unsinnige, unwirtschaftliche und der Region sowie der Umwelt schweren Schaden zufügende Mega-Projekt immens geworden ist. Es gehöre infrage gestellt und neu überdacht. Und die Landesregierung sollte erkennen, dass die Belttunnel-Frage jetzt wahlkritisch wird. In etwa acht Monaten – am 07. Mai 2017 – finden in Schleswig-Holstein die nächsten Landtagswahlen statt.


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